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Lebendigkeit sei!
Die Lebendigkeit der Erde ist auch die eigene. Um die Beziehungen im
Gewebe des Lebens – die biologische
Vielfalt – zu bewahren, kommt es darauf an, selbst beziehungsfähig zu sein.
Das gegenwärtige Zusammenbrechen der Biodiversität – ein massenhaftes
Sterben, auch »sechste Aussterbewelle« genannt – bedeutet das Abreißen von Beziehungen innerhalb des Netzes biologischer Vielfalt. Dies mindert zugleich unsere eigenen Fähigkeiten und
Möglichkeiten, in Beziehung zu sein.
Daher lädt die ERDFEST-Initiative auch ein, sich zu fragen: Wie kann ich wahrhaftiger leben? Wie kann ich meine
Beziehungen in echter Gegenseitigkeit führen? Wie kann ich mich wirklich selbst spüren?
Dieses achtsame Bei-sich-sein und Sich-spüren ist bereits ein Erdfest. Und es ist erdfest. Es ermuntert, weiter zu
fragen: Wie erdfest ist meine Lebens- und Arbeitspraxis? Und: Wie erdfest ist unsere (Land-)Wirtschaft? Unsere Zivilisation?
Im ERDFEST-Initiativraum kultivieren wir mithin gemeinsam eine innere Haltung, die es der Welt erlaubt, ihre
Lebendigkeit zu zeigen.